juwi baut 132 kWp Solarcarport für Mercedes-Niederlassung
Die Mercedes-Benz-Niederlassung Mainz hat den ersten Solarcarport einer Mercedes-Niederlassung in Betrieb genommen. Jeder der 72 überdachten Stellplätze produziert mehr als 1.700 kWh Strom pro Jahr. Insgesamt werden so auf einer Fläche von fast 1.000 Quadratmetern pro Jahr etwa 125.000 kWh Strom erwirtschaftet. Der Carport überdacht die Gebrauchtwagen-Präsentationsfläche und bietet den Kunden so die Möglichkeit, die Fahrzeuge auch bei Regen oder Schnee zu begutachten.
Ein Stellplatz = genug Strom für ein Elektro-Auto
Jeder einzelne Stellplatz produziert pro Jahr so viel Strom, dass damit ein smart fortwo electric drive ca. 15.000 Kilometer weit fahren können. Für den deutschen Durchschnitts-Autofahrer reicht dies für die tägliche Strecke völlig aus. In Ermangelung ausreichender Elektro-Fahrzeuge wird der Solarstrom in das öffentliche Netz gespeist. Lediglich eine einzige Strom-Ladesäule wurde installiert, an der immerhin bis zu vier Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden können.
Mainzer Grünstrom-Ziele
„Für die Stadtwerke Mainz AG gewinnt das Thema Elektromobilität zunehmend an Bedeutung. So haben wir im vergangenen Jahr vor unserer Firmenzentrale in der Rheinallee die erste Mainzer Stromladesäule in Betrieb genommen. Unser Fuhrpark enthält inzwischen mit dem smart fortwo electric drive ein erstes reines Elektrofahrzeug und wir werden weitere elektrisch betriebene Autos und Roller testen oder anschaffen“, sagt Detlev Höhne, Vorstand der Stadtwerke Mainz AG. Oberbürgermeister Jens Beutel bekräftigte das Ziel von Mainz, Solarstadt zu werden. Im Jahr 2020 sollen 30 Prozent des Mainzer Stromverbrauchs aus regenerativen Quellen stammen.
Realisiert wurde das Projekt im Auftrag der Rio Energie GmbH von der juwi Solar GmbH. Rio Energie ist ein Joint Venture von juwi und den Stadtwerken Mainz.
588 Solarmodule
Der Solarcarport hat eine Leistung von 132,3 Kilowatt und besteht aus 588 kristallinen Modulen des Herstellers REC. Er ist damit einer der größten solaren Carports im Rhein-Main-Gebiet. Die Photovoltaik-Anlage erzeugt soviel sauberen Sonnenstrom, dass pro Jahr rund 75 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid eingespart werden können. „Solare Carports bieten Schutz vor Wind und Wetter und sind der konsequente Schritt auf dem Weg zur solaren Mobilität, da sie sauberen Strom direkt vor Ort bereitstellen. Das macht solare Carports auch für Industrie und Gewerbe sehr interessant“, sagt Andreas Fischer, Geschäftsführer der RIO Energie.
Quelle: juwi Solar