SolarWorld AG: Umsatz-Milliarde überschritten

Bonn (SolarWorld) – Die SolarWorld AG konnte im Geschäftsjahr 2009 ihren Konzernumsatz um 12,5 Prozent bzw. 112,3 Mio. € auf 1.012,6 (Vorjahr: 900,3) Mio. € steigern und damit ihre Prognose übertreffen.

Sinkende Modulpreise belasten Gewinn

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde von den stark gesunkenen Modulpreisen geprägt und belief sich auf 151,8 (Vorjahr: 263,3) Mio. €. Der aufgrund einer konservativen Bilanzierung um 32,4 Mio. € an latenten Steuern bereinigte Konzerngewinn betrug 91,4 (Vorjahr: 135,2) Mio. €.

Dividende dank Vollauslastung

„Dank der ganzjährigen Vollauslastung unserer Produktionskapazitäten konnten wir auch in diesem schwierigen Jahr 2009 unser Umsatzziel übertreffen und haben ein ordentliches Ergebnis erwirtschaftet“, sagte Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Daran wollen wir unsere Aktionäre beteiligen. Vorstand und Aufsichtsrat werden daher der Hauptversammlung eine auf 16 Cent erhöhte Dividende vorschlagen.“

Steigerung der Modulkapazitäten auf 1,25 GW bis Ende 2011 geplant

Die Produktionskapazitäten entlang der kompletten Wertschöpfungskette vom Wafer, über die Zelle bis zum Modul sollen massiv erweitert werden. Der Schwerpunkt des Ausbaus wird auf den Modulproduktionen in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA liegen. „Das ist unsere strategische Antwort auf die weltweit wachsenden Endkundenmärkte, von denen wir als etablierter Solarhersteller mit einer starken Marke profitieren werden“, so der Vorstandsvorsitzende Frank H. Asbeck. Bis Ende 2011 will die SolarWorld konzernweit über eine Modulkapazität von 1,25 GW verfügen.

Siliziumproduktion im Emirat Katar

Frank H. Asbeck: „Zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit werden wir zudem noch intensiver in unsere Forschung und Entwicklung investieren und auch unsere Rohstoffbasis nachhaltig ausbauen.“ Im März hatte die SolarWorld gemeinsam mit der Qatar Foundation die Gründung des Joint Ventures Qatar Solar Technologies bekanntgegeben. Insgesamt sollen 500 Mio. US-Dollar in den Aufbau einer Siliziumproduktion mit Sitz im Emirat Katar investiert werden. „Die geplanten Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland bedeuten einen großen Druck für die gesamte Branche, den auch wir schultern müssen“, sagte Frank H. Asbeck. „Aber wir sehen uns gut aufgestellt für die Zukunft und werden verstärkt an einer Kostenoptimierung arbeiten. Die neue Siliziumproduktion in Katar ist ein weiterer Baustein für eine langfristige und kostengünstige Rohstoffversorgung unseres Konzerns.“