Wirsol Solar AG: 31 MW Solarpark Güstrow kombiniert Rendite & Naturschutz

75 ha Solarpark mit 31 MW Leistung

In Güstrow hat die WIRSOL SOLAR AG auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerfabrik eine weitere Freiflächen-Anlage installiert. Mit rund 30.000 Einwohnern ist Güstrow die siebtgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und Kreisstadt des Landkreises Rostock. Die Zuckerfabrik Güstrow war eine 124 Jahre betriebene Zuckerfabrik im Osten von Güstrow. Aufgrund der EU-Zuckermarktreform wurde das von der Firma Nordzucker betriebene Werk im Jahr 2008 geschlossen und abgerissen. Bisher wurden bereits über 200.000m³ Erde bewegt. Ein mit der Stadt geschlossener Pachtvertrag läuft zunächst 20 Jahre mit der Option auf 5 Jahre Verlängerung.

Das solare Großkraftwerk mit einer Nennleistung von 31 MW schließt drei Teilflächen mit insgesamt 73 Hektar ein und liefert seit 20. September Photovoltaik-Strom für rund 8000 Haushalte.

Lange Subventions-Historie

Das Geländer der Güstrower Zuckerfabrik scheint fruchtbarer Boden für Subventionsgelder zu sein. Nach der Wende zahlten das Land Mecklenburg Vorpommern, der Bund und die EU insgesamt 30 Millionen Euro an Fördermitteln und Investitionszulagen für die Modernisierung der Zuckerfabrik. Frisch renoviert ließ sich Nordzucker dann die Stilllegung und Demontage des Werkes mit 100 Millionen EU-Euro versüßen. Die zurücg gegebene Rübenquote sollte dazu beitragen, dass sich derZucker-Markt endlich stabilisieren würde. Jetzt also solare Einspeisevergütung für Konversionsflächen. Nun denn.

Teil des Solarfonds „SICAV-SIF-Solar Infrastructure-I“

Bereits nach der technischen Fertigstellung der Anlage im Juni 2012 konnte der Verkauf an die FP Lux Investments S.A. SICAV-SIF-Solar Infrastructure-I erfolgreich realisiert werden. Hiermit schließt WIRSOL an die erfolgreiche Zusammenarbeit mit diesem Investor in der Vergangenheit an und übergibt nach der Anlage am Standort Luckau (21 MW) bereits das zweite Projekt an den luxemburgischen Fonds. Dieser bietet institutionellen Anlegern über einen Teilfonds an, in ein diversifiziertes Portfolio aus Photovoltaikanlagen in Deutschland zu investieren. Mit dieser Transaktion schließt der Fonds bereits sein 13. Investment ab und hält insgesamt über 200 MW an PV-Anlagen in Deutschland im Bestand.

„Solarparks sind auch gegenwärtig für unsere Investoren attraktive Renditeobjekte“, erklärt Jörg Heidenreich, Geschäftsführer der re:cap global investors ag, dem Anlageberater der Gesellschaft.

Naturschutz im Blick

Teile der Flächen wurden beim Bau des Solarparks bewusst ausgespart, um sie künftig wieder Watvögeln und Amphibien als Rast- und Nahrungshabitat zur Verfügung zu stellen. Ein 7 ha großer Teil der alten Teichfläche wird dazu wieder mit Wasser beschickt, um ein Vogelschutzgebiet zu erhalten und es vor dem Austrocknen zu schützen. WIRSOL übernimmt in den kommenden Jahren neben der technischen Betriebsführung der Anlage auch die Pflege des Habitats. In Sachen Artenschutz dient das Projekt dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) als Schulungsobjekt für die unteren Naturschutzbehörden, in deren Kompetenzbereich die Artenschutz-belange ab 1. Juli übergehen. Sämtliche Kreisbehörden des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden dann an Ort und Stelle geschult.

Dennis Seiberth, Leiter von WIRSOLs internationaler Projektentwicklung ist zufrieden: „Anspruchsvolle Projekte wie dieses erfordern enge Abstimmung zwischen allen Akteuren. Deshalb möchten wir uns besonders bei der Barlachstadt Güstrow, den Investoren, Naturschutzbehörden sowie dem Planungsbüro für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken.“

Quelle: WIRSOL SOLAR AG

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